Über Gott, die Welt und uns
Unter neuem Namen führen wir das Theologisches Theater-Café weiter und setzen uns gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern, Theologinnen und Theologen in Podiumsgesprächen und -diskussionen mit den theologisch-philosophischen und gesellschaftspolitischen Themen und Thesen der Spielzeit auseinander.
Eine gemeinsame Reihe des Theaters Pforzheim, der Bildungszentren Pforzheim und Karlsruhe (Bildungswerk der Erzdiözese Freiburg), der Evangelischen Erwachsenenbildung Pforzheim und der Ökumenischen Citykirche Pforzheim.

 

In der Regel im Foyer des Theaters Pforzheim, Waisenhausplatz 5

oder auch im Café Kleine Auszeit, Jörg-Ratgeb-Str. 1

 

Spielzeit 22/23:
9. Okt. 22 - Human App - Auferstehungskirche Pforzheim
20. Nov. 22 - Venedig im Schnee - Café Kleine Auszeit
8. Jan. 23 - Madama Butterfly - Café Kleine Auszeit

12. Feb. - (Ballett) Licht - Café Kleine Auszeit

12. März 23 - Die Wiedervereinigung der beiden Koreas - Podium, Theater Pforzheim

18. Juni 23 - Jugend ohne Gott - Theater Pforzheim

Über Gott, die Welt und uns

Über Gott, die Welt und uns zu

Sonntag, 12. März 2023, 16:30 Uhr, Podium (Theater)

 

„Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“

Dass ein „welthaltiges“ Stück wie Joël Pommerats raffiniertes Beziehungs-Mosaik zu unserem Format „Über Gott, die Welt und uns“ perfekt passt, versteht sich fast von selbst. Von der Schwangerschaft bis zum Todesfall reichen die Situationen, in denen sich die Figuren wiederfinden, vom Komischen bis zum Tragischen die Gefühlszustände, die auf der Bühne des Podiums zu erleben sind. Auch ein Pfarrer gerät hier in überraschende Nöte, es werden die großen Lebensfragen mal leicht, mal tiefgründig verhandelt. Im Bühnenbild von „Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“ diskutieren Ullrich Glatthaar, Tobias Gfell und Ruth Nakatenus mit Regisseur Sascha Mey und Dramaturg Andreas Frane – und natürlich mit dem Publikum.

 

Podium, Theater Pforzheim
Am Waisenhausplatz 5, Eintritt 4 €

 

Eine gemeinsame Reihe des Theaters Pforzheim, der Bildungszentren Pforzheim und Karlsruhe (Bildungswerk der Erzdiözese Freiburg), der Evangelischen Erwachsenenbildung Pforzheim und der Ökumenischen Citykirche Pforzheim.

 

Das ist leider schon vorbei:

Theologisches Theatercafé, So, 12.02.23, 16.30 Uhr

 

„Licht“ lädt ein, Tanzstücke über ein Phänomen zu genießen, ohne das kein Leben existieren würde. Licht strahlt aus dem Innersten der Sonne. Dort, in ihrem
Kern, befindet sich die Sonne in Bewegung und Tanz, und das Licht bildet sich auf faszinierende Weise als
überschüssige abstrahlende Energie, während die Atome miteinander verschmelzen. Tausende Jahre
dauert es wegen der vielen Ablenkungen, bis die Lichtteilchen von der Sonnenmitte die Sonnenoberfläche erreichen. Hier kühlen sie von 15
Millionen auf ungefähr 6000 Grad Celsius ab. Es reichen nur acht weitere Minuten und 20 Sekunden aus, bis das
Licht anschließend, in Form einer Welle durch den Orbit rasend, die Erde erreicht und sie erwärmt.
Ein phantastisches Phänomen, das die Bibel nüchtern beschreibt mit den Worten “Gott sprach: Es werde Licht” (Gen 1,3) und die wüste und wirre Erde wurde in ihrer Finsternis erhellt. Facetten des Lichts werden im Tanzstück deutlich und das Unsagbare wird in Bilder gekleidet. Nicht nur darin liegen die Anknüpfungspunkte für das Theatergespräch im Theologischen Café bei Kaffee und Kuchen im Café Kleine Auszeit.

8. Januar 2023

MADAMA BUTTERFLY
Café Kleine Auszeit,
Jörg-Ratgeb Str. 1 Pforzheim

 

Der amerikanische Marineleutnant B. F. Pinkerton heiratet während seiner Stationierung in Japan „sein exotisches Abenteuer“, die Geisha Cio-Cio-San, genannt Butterfly, und macht sich bald danach aus dem Staub. Eine japanische Tragödie nimmt ihren Lauf, denn die Liebe von Cio-Cio-San ist echt, naiv, kräftig und fordert somit ihre Tribute. Giacomo Puccinis Musik ist wundervoll emotional, die Tragödie herzzerreißend. Immer wieder werden darin die menschenverachtende Gesellschaftsordnung, die Hierarchien des Marktes, der Kulturen, der Geschlechter und der Ehre durch große, teils blutige Opfer erneuert und aufrechterhalten. Warum sollte es da für Madama Butterfly anders sein, nur weil Puccini sie in der berühmtesten Arie der Oper hoffnungsvoll singen lässt „Behalte deine Angst für dich, ich erwarte ihn mit unerschütterlichem Glauben“. Ihr Herz zerbricht daran. Oder doch nicht? Die Pforzheimer Inszenierung von Markus Hertel wählt einen anderen Weg und bietet nicht nur damit für das Podiumsgespräch im Rahmen des Theologischen Theatercafés spannende Themen.

 

VENEDIG IM SCHNEE

Schauspielkomödie von Gilles Dyrek

Der Autor, Schauspieler und Regisseur Gilles Dyreks brach mit seinem bissigen Stück 2003 in Frankreich alle Besucherrekorde. Durch das drastische Entlarven von gängigen Vorurteilen und scheinheilig zur Schau gestellter Betroffenheit und Solidarität wirkt „Venedig im Schnee“ heute aktueller und pointierter als bei seiner Uraufführung. Die turbulente Beziehungskomödie mit ihren hochtourigen Dialogen und aufregenden Wendungen ist eine massive Herausforderung für das Gutmenschentum. Nicht nur darüber wird im theologischen Theatercafé – erstmals an neuem Ort im Café Kleine Auszeit – zu reden sein.

Podiumsgespräch
mit Schauspieldirektor Andreas Frane, Schauspielerin NIka Wanderer, sowie Pfr’in Ruth Nakatenus und den Dipl. Theol. Ullrich Glatthaar und Tobias Gfell

Café Kleine Auszeit, Jörg-Ratgeb Str. 1 Pforzheim

Gemeinsame Veranstaltung der Bildungszentren Pforzheim und Karlsruhe (Bildungswerk der Erzdiözese Freiburg), der Evangelischen Erwachsenenbildung Pforzheim, der Ökumenischen Citykirche Pforzheim und des Theaters Pforzheim.

9. Oktober 2022, 16.30-18 Uhr

Auferstehungskirche,
Goebenstr. 2 in Pforzheim

HUMAN APP (DSE)
Schauspiel von Ian de Toffoli
 „Würden Sie in einer Stadt leben wollen, in der Sie permanent beobachtet, gefilmt und analysiert würden und alle vernetzten Geräte Ihnen ständig sagen, wie Sie sich verhalten sollen?“

Vier Mitglieder einer technologischen Expertengruppe – drei Männer und eine Frau – diskutieren über die Folgen des immer größer werdenden Einflusses neuer Technologien auf das Leben der Menschen. Dabei prallen schnell überaus unterschiedliche Einstellungen aufeinander. Ein durchgespieltes Fallbeispiel soll die Problematik im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) verdeutlichen: Die Freunde Max, Vincent und Laurent, alle drei leitende Angestellte eines multinationalen Unternehmens, lassen sich nach einem gemeinsamen Restaurantbesuch von dem von ihrer Firma entwickelten selbstfahrenden Auto nach Hause bringen. Es ist ein dunkler Novemberabend und man fährt auf einer schlecht beleuchteten Straße.
Plötzlich kreuzt eine Frau auf einem Fahrrad verbotenerweise den Weg des Wagens. Im Bruchteil einer Sekunde berechnet die von Vincent programmierte KI Sarah alle Optionen und entscheidet: Statt das Auto mit seinen Insassen gegen eine Wand zu fahren oder auf den gegenüberliegenden Gehweg auszuweichen und den sich dort befindenden 52jährigen Manager zu töten, überfährt sie lieber die 29jährige, in prekären Verhältnissen lebende Radfahrerin. Das Auto kollidiert also mit der laut des programmierten Codes weniger wertvollen Person, die noch am Unfallort stirbt.
Dann passiert etwas Überraschendes: Obwohl die KI Sarah gemäß ihrer von Menschen diktierten Vorgaben gehandelt hat, kommen ihr Zweifel an der Richtigkeit dieser Entscheidung. Sie ist nicht nur unzufrieden, sondern auch ‚unglücklich‘ mit dem Ausgang und beginnt, ihren Schöpfern unbequeme Fragen zu stellen …
Ian de Toffolis „HumanApp“ vernetzt auf intelligente Weise Wissenschaft mit Theater und knüpft an die alte Frage an, die schon Goethes „Zauberlehrling“ stellt: Darf der Mensch angesichts eines noch nie dagewesenen technologischen Fortschritts alles, was er tun kann? Öffnen die neuen Technologien unermessliche Möglichkeiten oder die Büchse der Pandora? „HumanApp“ erzählt weniger über Künstliche Intelligenz als über den Menschen: Ein Stück über das Zweifeln, die Ängste, die Verletzlichkeit und die irrationalen Entscheidungen, die unser Menschsein ausmachen.

 

 

Podiumsgespräch
mit Dramaturgin Ulrike Brambeer und Ensemblemitgliedern sowie den Dipl. Theol. Tobias Licht und Tobias Gfell


Eine gemeinsame Reihe des Theaters Pforzheim, der Bildungszentren Pforzheim und Karlsruhe (Bildungswerk der Erzdiözese Freiburg), der Evangelischen Erwachsenenbildung Pforzheim und der Ökumenischen Citykirche Pforzheim.

 

Sonntag, 26. Juni 2022, 16.30 Uhr

Theologisches Theater-Café


MARTYR!
RATGEB – MALER, MENSCH UND FREI


Als Maler von Heiligenleben und biblischen Geschichten kam Jörg Ratgeb zu Beginn des 16. Jahrhunderts bei seinen Zeitgenossen zu Ansehen. Aber mit Beginn der Reformation waren solche Darstellungen nicht mehr gefragt: Keine 20 Jahre nachdem er seinen heute berühmten Herrenberger Altar vollendet hatte, wurde dieser abgebaut und eingelagert. Dass Ratgeb uns jedoch heute wieder ein Begriff ist, liegt nicht nur an seinen revolutionär-provokanten Bildern, sondern an seinem tragischen Lebensweg vom Kirchenmaler zum Bauernkrieger. Nicht nur deshalb bietet die Musical-Oper „Martyr! Ratgeb – Maler, Mensch und frei“ von Frank Nimsgern und Thomas Münstermann reichlich Gesprächsstoff für das Theologische Café am Sonntag, 26. Juni 2022 um 16.30 Uhr im Foyer des Theaters Pforzheim. Auf dem Podium sind Dramaturgin Christina Zejewski, Pfr'in Ruth Nakatenus sowie die Theologen Tobias Gfell und Tobias Licht.


Foyer im Stadttheater, Am Waisenhausplatz 5
Gemeinsame Veranstaltung der Bildungszentren Pforzheim und Karlsruhe (Bildungswerk der Erzdiözese Freiburg), der Evangelischen Erwachsenenbildung Pforzheim, der Ökumenische Citykirche Pforzheim und des Theaters Pforzheim.

 

Theologisches Café

 

Reuchlin – zwischen Katholizität und Reformation

mit Dr. Matthias Dall‘Asta

 

Sonntag, 22. Mai 2022 (16:30Uhr – 18:00Uhr), Foyer im Stadttheater


Johannes Reuchlin, Sohn eines Klosterverwalters, Anwalt des Dominikanerordens, Hassobjekt der Inquisition, Tertiar des Augustinerordens, Mitglied der Stuttgarter Salve-Regina-Bruderschaft, Lehrer Melanchthons, Wegbereiter Luthers und Morgenstern der Reformation: Der Vortrag führt aus, wie und warum der Humanist und Laientheologe Johannes Reuchlin für die kirchenpolitisch so bewegten Jahre um 1520 zu einer Schlüsselfigur wurde.

Der Referent an diesem Nachmittag Dr. Matthias Dall’Asta ist Klassischer Philologe und beschäftigt sich an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften seit 1994 schwerpunktmäßig mit Reuchlin und Melanchthon.

 

Gemeinsame Veranstaltung der Bildungszentren Pforzheim und Karlsruhe (Bildungswerk der Erzdiözese Freiburg), der Evangelischen Erwachsenenbildung Pforzheim, der Ökumenischen Citykirche Pforzheim und des Theaters Pforzheim.


Foyer des Stadttheaters Pforzheim, Am Waisenhausplatz 5
Eintritt: 4 €

 

                                                                                                                                                          

VERANSTALTUNGSORTE der "Ökumenischen Citykirche Pforzheim":

SCHLOSSKIRCHE
Evangelische Friedensgemeinde
Schloßberg 14
75175 Pforzheim

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Kath. Kirchengemeinde Pforzheim

Barfüssergasse 10
75172 Pforzheim

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